Reisebücher

Jupiters Travels

Ted Simon ist ein Journalist und gilt als einer der Pioniere des Motorrad Reisens. 1973 macht er sich auf, um auf einer Triumph Tiger in 4 Jahren und nach 125.000 Kilometern die Welt zu umrunden. Zu einer Zeit, als es den Begriff Adventure Riding noch gar nicht gab, war er in vielen Gegenden der erste, der sie mit dem Motorrad bereiste. Nicht umsonst wurde das Buch zu einem Bestseller und gilt unter Motorradreisenden als Pflichtlektüre. Das Buch versetzt einen nicht nur in eine andere Art zu Leben, sondern auch in eine andere Zeit, in welcher Internet und Digitale Nomaden noch niemandem ein Begriff sind. 

Der Alchimist

Der Alchemist ist kein Reisebericht, sonder ein Roman. Abenteuerliche Reisen finden sich trotzdem darin. Eine Geschichte über das Verfolgen eines Traums und das Finden eines Zuhauses. Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? Santiago ist mutig genug, seinem Traum zu folgen. Er begibt sich auf eine Reise, die ihn über die Souks in Tanger bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch zu sich selbst und erkennt, dass das Leben Schätze bereithält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind.

From Para to Dakar

Das wohl inspirierendste Buch, welches ich bis jetzt gelesen habe. Joey Evans ist Unternehmer, Familienvater mit drei Töchtern und begeisterter Motorrad-Rennfahrer. Mit dem großen Traum der Dakar im Hinterkopf nimmt er an verschiedensten Rennen in Südafrika Teil – bis er eines Tages bei einem Massenstart im vorderen Feld stürzt und von einem folgenden Fahrer getroffen wird. Die Folge: Beschädigung der Wirbelsäule mit einer Lähmung von der Brust abwärts, der Traum von der Dakar gestorben. Bis Joey beschließt, nicht aufzugeben, und zuerst das Gehen, dann das Motorradfahren wieder zu lernen. Das Buch beschreibt den 10 jährigen Kampf von der Unfallstelle bis zur Ziellinie der Dakar Rallye, nicht nur für Motorrad- oder Abenteuer-Begeisterte lesenswert!

Abgefahren – In 16 Jahren um die Welt

Wenn jemand nach der ultimativen Motorrad-Abenteuergeschichte sucht, die Weltreise von Caudia Metz und Klaus Schubert kommt dem wohl am nächsten. Sie starten 1981 in einem gespaltenen Deutschland, um 16 Jahre und über 250.000km später in ein anderes Land zurückzukehren. Unterwegs wandeln sich ihre Yamaha XT600 in Antriebe für ein den Amazonas bezwingendes Boot, treiben ein Balken-FLoß auf dem Yukon an oder fangen mit Segeln ausgestatte die Winde der südamerikanischen Flachländer ein. Das Abenteuer führt über alle Kontinente in die entlegensten Ecken einer Welt, die noch nicht durch die Digitalisierung geprägt ist, und sorgt beim Leser für leuchtende oder ungläubiges Kopfschütteln.

Abenteuer Schiffsreisen

Am schönsten sind Schiffsreisen in einer Umgebung, in der man Reisender ist. Dieses Buch bringt Inspiration pur für alle, die statt All inclusive, Captain’s Dinner und Außenkabinen mit Balkon das echte Abenteuer suchen. Auf Postschiffen, Fähren, Versorgungs- und Frachtschiffen zu atemberaubenden Zielen. Unter anderem auch die von mir 2019 genommene Route von Bulgarien nach Georgien auf einer Cargo Fähre, zu der ich ein Kapitel in diesem Buch verfassen durfte. POLYGLOTT trägt in diesem Buch noch viele weitere, einmalige Routen auf Seen, Ozeanen und Flüssen zusammen, informiert über Buchungswege, bereitet mitreißend auf die Passage vor und liefert damit eine echte Alternative zu Kreuzfahrten aus dem Katalog.

Goodbye Lehmann

Stefan Fay wagt den Ausstieg aus dem Berufsleben in jungen Jahren, um eine aussichtsreiche Karriere gegen Reiseerfarungen und Abenteuer zu tauschen. Dabei verkommt das Buch nicht zu einem einfachen Reisebericht, sondern wird durchgehend von einer Frage begleitet: Wie führt man ein gutes Leben? Und ist die lebenslange Abenteuerreise die Antwort? Auch die Schwierigkeiten eine so langen Reise, die zwischen Reisepartnern mit unterschiedlichen Vorstellungen ihres Abenteuers losziehen, werden sehr schön behandelt. Flüssig zu lesen und ich habe mich in vielen Punkten in diesem Buch wieder gefunden.

The Longest Way

Christoph Rehage reist nicht mit dem Motorrad, sondern um einiges langsamer. Nach dem Studium in Beijing begibt er sich an seinem 26. Geburtstag auf den Rückweg in das heimatliche Bad Nenndorf und die wartende Freundin in Deutschland. Zu Fuß. Sein Weg ist gesäumt von zahlreichen Begegnungen chinesischen Mönchen, Beamten, Wahrsagern und einfachen Dorfeinwohnern. Das geringe Reisetempo sorgt für eine umso intensivere Erfahrung von Land & Leuten, und nebenbei entsteht das populäre BEARD Video. In seinem Buch bringt er den ersten Abschnitt seiner Reise, von Beijing bis an die chinesische Grenze, zu Papier. Definitive Leseempfehlung! Christoph ist noch immer auf dem Weg, ihr könnt seine reise unter thelongestway.com verfolgen.

Weitere Buchempfehlungen…

… zu den Büchern, die ich aktuell lese und weiterempfehle, findest du auch immer auf meinem Instagram Kanal.